Klosterkirche Engelberg





Kunststein mit Ausblühungen



Kunststein mit Säureschaden



Kunststein mit Farbdifferenzen



Kunststein mit Überzahn




Terrazzo mit Riss





Kunststein mit Rückständen eines Belages

Kunststein - Terrazzo

Als Kunststein wird zementgebundener Betonwerkstein oder harzgebundener Acclo Marmor bezeichnet. Bei der Herstellung der Platten werden dem Bindematerial (Zement oder Harz) gebrochener Naturstein zugegeben. Kunststein wird vorwiegend bei Treppen aber auch als Bodenbelag verwendet.
Terrazzo wird im Gegensatz zu Kunststein direkt am Ort hergestellt. Zement und Naturstein-Granulat werden am Platz gemischt und durch Walzen verdichtet. Nach der Aushärtung wird der Belag geschliffen und durch eine Oberflächen- behandlung geschützt. Die wertvollen Terrazzo-Böden findet man häufig in schönen Altstadthäusern in Flur, Küche, Toilette oder auch als Treppenpodeste.

Ausblühungen


Beim Austrocknen des frisch verlegten Kunststeins steigen Salze bis zur Oberfläche und werden dort als weisse Ausblühungen sichtbar. Dies betrifft hauptsächlich die dunklen Kunststeinsorten. 

Säureschaden


Der Kunststein kann durch Säuren wie Entkalker, Toilettenreiniger, Fruchtsaft, Essig etc. angegriffen werden. Es entstehen matte und helle Flecken. 


Farbdifferenzen

Bodenplatten und Treppenelemente werden in unterschiedlichen Verfahren hergestellt. Dies kann zu hell - dunkel  Unterschieden führen.


Überzähne

Beim Verlegen von Kunststeinplatten können Überzähne entstehen. Diese Stolperstellen sind in Treppenhäusern oftmals gefährlich. 

Risse und Löcher


Alte Terrazzo-Böden weisen vielfach Risse auf, die dazu veranlassen, dieses wertvolle Material mit Teppichen oder Kunststoff zu überdecken. Bei Renovationen kommt der Terrazzo wieder zum Vorschein und sollte nicht zerstört werden.  

Beschichtungen, Teppichkleber, Teppichrückstände


Kunststeinplatten wurden mit Belägen wie Teppich, Linoleum oder PVC zugedeckt. Die Rückstände des Klebers und der Beläge müssen entfernt werden. 






















Die Oberfläche wird mit Diamantmaterial unter Zugabe von speziellen Reinigungsmitteln bearbeitet und mit farbvertiefenden Imprägnierungen geschützt.


Die schadhafte Stelle wird mit Diamant- segmenten geschliffen und der übrigen Fläche angepasst. 


Diese Differenzen sind herstellungsbedingt und können mit einer Bearbeitung der Oberfläche oder mit Behandlungsmitteln nur bedingt behoben werden.


Die Überzähne können partiell geschliffen werden. Oftmals ist aber ein Schleifen über eine grössere Fläche die richtige Lösung.

Löcher und Risse werden mit eingefärbtem Steinkitt und dem ursprünglichen Naturstein-Granulat gefüllt und geschliffen. Normalerweise wird die gesamte Fläche geschliffen. 



Die Rückstände werden mit speziellen Lösemitteln angelöst und abgestossen. Mit starken Grundreinigern werden die Kleberreste entfernt.